Whitney – Spark

In Reviews von Eric

Vordergründig schlagen Julien Ehrlich und Max Kakacek auf ihrem neuen Album die gewohnt sanften, entspannten Töne an, aber hintergründig passiert auf „Spark“ so viel wie auf keiner Whitney-Platte zuvor. Der supersmoothe LoFi-Folk/Soft-Rock, den das Duo zuletzt auf seiner 2019er LP „Forever Turned Aorund“ vorführte, wird nun mit elektronischen Elementen angereichert, mit einer Fülle von discoiden Synthie-Grooves und maßvollen Elektro-Beats, getragen vom Falsett des singenden Drummers Ehrlich.

Dass Whitney so detailreich vorgehen konnten, hatten sie der Pandemie bzw. dem daraus folgenden Lockdown zu verdanken. Ohne die Möglichkeit zum Touren feilten und werkelten die beiden Amerikaner 14 Monate an dem Album. „We had time to just sit and watch the body of work grow in real time“, beschreibt Ehrlich den Entstehungsprozess.

Viele der Songs drehen sich darum, nach Rückschlägen wieder aufzustehen und weiterzumachen, im Leben im Allgemeinen und in der Liebe im Speziellen. Die textlichen Referenzen auf Feuer und Rauch sehen die Beiden als Metapher, dass aus der Zerstörung einer Sache oft etwas Neues, im Idealfall etwas Besseres entsteht. Whitney haben ihren titelgebenden Funken dafür gefunden.

Tracklisting

  1. Nothing Remains
  2. Back Then
  3. Blue
  4. Twirl
  5. Real Love
  6. Memory
  7. Self
  8. Never Crossed My Mind
  9. Terminal
  10. Heart Will Beat
  11. Lost Control
  12. County Lines