Allah-Las – Zuma 85

In Reviews von Eric

Jetzt, wenn der ungemütliche, nasse deutsche Herbst in all seiner Grauheit wieder zuschlägt, kommt das neue Album der Allah-Las genau richtig, um sich in warme, sonnendurchflutete kalifornische Gefilde zu träumen, inklusive Sonnenuntergang über dem Pazifik wie auf dem LP-Cover.

Ihre üblichen Zutaten – verwaschene Fuzz- und Twang-Gitarren, lässiges Drumming, tiefgreifendes Bassspiel und der sonnengebleichte Gesang von Frontmann Miles Michaud – erweiterte die Band aus Los Angeles um neue Einflüsse in extensiven Studio-Jam-Sessions, bei denen das Quartett Ideen austauschte und direkt ausprobierte. So sind im Eröffnungsstück „The Stuff“ prominente Vocoder-Effekte zu hören. Bei „GB BB“ wird es prog-rockig, beim instrumentalen „Hadal Zone“ sogar spacig. Roxy Music, John Cale und Lou Reed waren hörbare Inspirationsquellen für die Platte.

Ihren entspannten Vibe behalten die Allah-Las auch auf ihrem inzwischen fünften Album bei, nur wirken die Songs trippiger als sonst. Aber das kommt für den Wohnzimmer-Eskapismus gerade recht.

Tracklisting

  1. The Stuff
  2. Jelly
  3. Right On Time
  4. GB BB
  5. Hadal Zone
  6. Fontaine
  7. Pattern
  8. Sky Club
  9. La Rue
  10. Dust
  11. Smog Cutter
  12. Zuma 85
  13. The Fall