Maximo Park – Stream Of Life

In Reviews von Eric

Maximo Park sind wie ein alter Volvo – nicht mehr richtig angesagt oder schick, aber seit über 20 Jahren total verlässlich und rund laufend. Da sie für „Stream Of Life“ pandemiebedingt zum ersten Mal seit acht Jahren wieder gemeinsam für Aufnahmen im Studio waren, genoss die Combo aus Newcastle die Vorzüge dieser Erfahrung und verließ sich für ihr achtes Album auf schnelle Aufnahmen, schnelle Entscheidungen und keine übermäßige Selbstkorrektur.

Laut Frontmann Paul Smith drehen sich die Texte unter anderem um „Leidenschaft, Politik und Privilegien“. Musikalisch begab sich das Trio wie bei der Vorgängerplatte in die Hände von Produzent und Grammy-Gewinner Ben Allen (Animal Collective, Deerhunter), der „Stream Of Life“ roh, aber nicht zu rockig klingen lassen wollte. Gepaart mit dem typisch schmissigen Sound der Band bekommen wir somit ein Album, das die alte Karre Maximo Park noch ein bisschen länger rattern lässt.

„Tell me your favourite songs and I’ll tell you mine and we’ll sing along“, deklamiert Smith im offensichtlichen Hit der Platte, „Favourite Songs“, der sich bestens zum – genau! – Mitsingen eignet. Kaum weniger gut, aber grooviger gibt sich davor „Your Own Worst Enemy“. „Armchair View“ wiederum überrascht als akustische Fingerpicking-Ballade, die zum Durchschnaufen einlädt, bevor die Engländer das Tempo wieder anziehen. Maximo Park läuft und läuft und läuft.

Tracklisting

  1. Your Own Worst Enemy
  2. Favourite Songs
  3. Dormant ‚Til Explosion (feat. Vanessa Briscoe Hay)
  4. The End Can Be As Good As The Start
  5. Armchair View
  6. Quiz Show Clue
  7. Stream Of Life
  8. Doppelgänger Eyes
  9. I Knew That You’d Say That
  10. The Path I Chose
  11. No Such Thing As A Society