Thala – Avalanche

In Reviews von Eric

Obwohl die aus Berlin stammende Indie-Musikerin Thala immer noch der Hauch der Newcomerin umweht, hat sie bereits eine Debüt-LP sowie zwei EPs veröffentlicht und ist mit „Avalanche“ bei Album Nummer zwei angekommen. Warum die Karriere nicht schon vorher komplett in Schwung gekommen ist, ist aufgrund ihres Talents merkwürdig, aber spätestens mit diesem Werk sollte sie abheben.

Denn sie verbindet hier adoleszenten Weltschmerz mit sehr erwachsenem Songwriting, das mit diversen Gitarrengenres wie Psych-Pop, Shoegaze und Indie-Rock spielt und so einige Songperlen abwirft: das mit einem unwiderstehlichen Drive ausgestattete „Body To You“; das großartige „Don’t Want U To Die“, bei dem Thala die vorher genannten Genres zu ihrem ganz eigenen Sound vereint und mit catchy Hooks verbindet; oder das folkig-hallige „Tongue-Tied & Starry Eyed“, bei dem Sfven mit seinem Falsett die zweite Stimme neben Thalas hellem, sehnsuchtsvollem Gesang übernimmt.

Aber auch die anderen Stücke haben ihren eigenen Charme und zeigen das Herzblut, das Thala in ihre Songs legt. „Avalanche“ ist hoffentlich ihr Raketenstart.

Tracklisting

  1. 1st Of The Year
  2. Body To You
  3. Don’t Want U To Die
  4. Drive Song
  5. Spit You Out
  6. Sinner
  7. Sleep Paralysis
  8. Tongue-Tied & Starry Eyed (feat. Sfven)
  9. It’s Good
  10. Avalanche