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Release-Datum: 14.02.25
Label: AWAL
Format: Album
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Als Wombats-Sänger Matthew „Murph“ Murphy vor einiger Zeit einen Familienurlaub am Strand verbrachte, hatte er eine Offenbarung: „Ich war im Laufe der Jahre an vielen Stränden, Meeren und Küsten, aber aus irgendeinem Grund fühlte es sich so an, als wäre es das erste Mal, dass ich sie gesehen habe und wirklich präsent war.“ Daher der Ausrufezeichen-Titel des neuen, sechsten Albums der Band „Oh! The Ocean“.
Passend zu dieser maritimen Epiphanie gehen auch die bekenntnisreichen Songtexte emotionalen inneren Fragen nach wie: Warum ist mein Kopf nicht mein Freund? Warum bleibe ich nie stehen und rieche an Blumen? Damit es aber nicht allzu grüblerisch wird, spielen Murphy, Schlagzeuger Dan Haggis und Bassist Tord Øverland Knudsen ihren bekannten tanzbaren Pop-Rock-Sound dazu. „Sorry I’m Late…“ eröffnet beachboyesk mit entspanntem Groove und mehrstimmigem Harmoniegesang. „Can’t Say No“ ist ein simpler, aber guter Popsong. „Blood On The Hospital Floor“ ist mit seinem Gitarren-Drive ein prototypisches Stück des in Liverpool gegründeten Trios. „I Love America…“ gibt sich funky. „Reality Is A Wild Ride“ hat einen Talking-Heads-Touch.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Combos, die aus der Epoche der 00er-Jahre-Indiewelle stammen, haben es The Wombats geschafft, über die Zeit auch jüngere Fans (Gen Z) zu aktivieren und nicht nur die alten (Gen Y) zum gemeinsamen Altern mitzuschleppen. „Oh! The Ocean“ mit seiner bei der Gen Z beliebten Nabelschau und seinem unmittelbar eingängigen Klang wird dem sicherlich keinen Abbruch tun.
Tracklisting
- Sorry I’m Late, I Didn’t Want To Come
- Can’t Say No
- Blood On The Hospital Floor
- Kate Moss
- Gut Punch
- My Head Is Not My Friend
- I Love America And She Hates Me
- The World’s Not Out To Get Me, I Am
- Grim Reaper
- Reality Is A Wild Ride
- Swerve (101)
- Lobster