Turin Brakes – Invisible Storm

In Reviews von Martina

Anfang der 90er-Jahre stand in England ein relativ unbekannter Folk-Newcomer-Act mit dem Namen Turin Brakes im Vorprogramm für die Britpopper James auf der Bühne. Nach dem Konzert wurden 4-Track-Promo-Kassetten verteilt, um sich die akustischen Stücke des Debüts zu Hause erneut durch die Ohren gehen zu lassen.

Seit dieser Zeit haben die Herren Olly Knights und Gale Paridjanian sieben Alben veröffentlicht und legen mit „Invinsible Storm“ Nummer acht hinterher. Nach knapp zwei Jahrzehnten bleibt es bei Turin Brakes nicht nur beim Folk-Pop aus Anfangszeiten, so wie etwa beim dahin zurückblickenden Stück „Don’t Know Much“. Viele Songs werden mit großräumigen Sound aufgeputscht und driften in Richtung Mainstream und Mitsingpop.

Schon die erste Single „ Would You Be Mine“ zeigt die Band von ihrer poppiger klingenden Seite. Eine sonnendurchflutete Melodie in „Wait“ wird die Menschen garantiert auf die Tanzfläche locken und in „Always“ schwingt das musikalische Karma von Travis mit. „Deep Sea Driver“ ist dann wieder so ein Turin-Brakes-Wohlfühlding, welches verträumt nur aus Saiten und Stimme geformt ist. Doch im Jahr 2018 dominiert auf „Invisible Storm“ üppiger Gitarrenpop mit harmonischem Gesang.

Auszusetzen gibt es dagegen nichts, auch wenn einiges nicht sofort mit dem verbunden wird, wie es einst begann. Aber was bleibt mit den Jahren schon so wie es ist? Das Leben bringt nun mal Veränderungen mit sich.

Tracklisting

  1. Would You Be Mine
  2. Wait
  3. Always
  4. Lost In The Wood
  5. Deep Sea Driver
  6. Life Forms
  7. Invisible Storm
  8. Everything All At Once
  9. Tomorrow
  10. Smoke & Mirrors
  11. Don’t Know Much