- Release-Datum: 31.05.19
Label: Heavenly Recordings
Format: Album
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Dass der Indie-Sound der 1990er in seinen verschiedenen Ausprägungen bei Newcomer-Bands schwer angesagt ist, dürfte inzwischen bekannt sein. Auch die Holländer*innen Pip Blom – benannt nach ihrer Frontfrau – gehen in diese Richtung. Grunge-light-Gitarren, Post-Punk-Percussion, abseitigere BritPop-Melodien, rasselnde Riffs und fuzzy Hooks verbinden sich zu einem launischen Debütalbum, das von Überschwang bis Verdrießlichkeit alles kennt.
„Daddy Issues“ borgt sich Breeders-Gitarren und trimmt sie auf supereingängig, „Don’t Make It Difficult“ erinnert mit seiner leiernden Melodie an das selbstbetitelte Blur-Album. Das ruhigere „Bedhead“ evoziert den Retro-Songwriter-Indie von Snail Mail. An der klappernden Gitarren-Melodie von „Ruby“ hätte sicher auch Evan Dando seine Freude, „Aha“ am Ende dekliniert das Laut-Leise-Schema durch.
„Boat“ bietet mit „Daddy Issues“ und „Bedhead“ zwei herausragende Songs, wird aber den Eindruck eines imaginären Samplers namens „Best-Of-90ies-Indie“ nicht ganz los. Aber auch dank des charmanten Gesangs von Frontfrau Pip Blom kann man die Band eigentlich nur mögen.
Tracklisting
- Daddy Issues
- Don’t Make It Difficult
- Say It
- Tired
- Bedhead
- Tinfoil
- Ruby
- Set Of Stairs
- Sorry
- Aha