- Release-Datum: 04.12.20
Label: Eigenvertrieb
Format: Album
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Ein Weihnachtsalbum ist es nicht, aber der Veröffentlichungstermin passt gut in die Jahresendzeit. Denn auch wenn der erste Song zunächst mit verzerrten Beats überrascht, gehört „Season’s End“ nicht nur vom Titel her in die Kategorie der Musik, die man sich gerne vor dem Kaminfeuer mit einer lieben Person anhört.
Der Niederländer Xander Slikker hat eigentlich einen klassischen Hintergrund. Letztes Jahr versuchte er sich erstmals an einer Pop-Nummer und heraus kam „The Beggar“, ein leicht düsterer, getragener Song, der sich nun in der Mitte des Albums wiederfindet. Diese neue Art des Komponierens hat ihn so sehr mitgerissen, dass er sich direkt ein Jahr von allem zurückzog (was ja zumindest im letzten Jahr nicht sonderlich schwierig war) und sofort ein ganzes Album schrieb und produzierte.
Dass er von der Klassik kommt, hört man, funktioniert hervorragend und verleiht den Songs eine gewisse Würde. Piano und Streicher treffen auf sphärisches Geklimper und gemütliches Geklampfe. Das wirkt erstmal heimelig intim, hat aber trotzdem eine gewisse Dramatik inne. In klarem Falsettgesang rekapituliert Slikker seine eigene Identität und erinnert dabei manchmal an Einar Stray oder die aktuelle Platte von Sufjan Stevens.
Eine Platte, die einem manchen Adventssonntag versüßen kann.
Tracklisting
- Echo Returns
- Losing A Friend
- Season’s End
- The Beggar
- Now That You’re Gone
- Fleeting Mind
- Slowing Down In Daydreams
- Take Me Closer
- After All