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Release-Datum: 12.05.23
Label: Skint
Format: Album
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Nach fast 25 Jahren Bandgeschichte zusammen mit Will Gregory als Elektro-Pop-Duo Goldfrapp geht Alison Goldfrapp erstmals Solopfade, entfernt sich aber nicht allzu weit vom Sound ihrer Stammcombo. Allerdings geht es auf „The Love Invention“ noch tanzbarer zu – sprich: die Disco- und House-Einflüsse treten deutlicher zutage. Damit erinnert die Londonerin an die andere Grand Dame des Elektro-Pop ihrer Generation, nämlich Róisín Murphy.
Wo diese allerdings öfter exzentrisch bzw. eckig klingt, laufen bei Goldfrapp die Tracks ziemlich rund durch – was überrascht, war ihre Band doch immer ziemlich experimentierfreudig. „Digging Deeper Now“ oder „The Beat Divine“ haben zwar einen etwas hypnotischeren Charakter, aber das Album ist klar auf die Tanzfläche ausgerichtet. Zum Glück wirkt es aber nie stumpf nutzungsorientiert, sondern beweist eine gewisse kompositorische Klasse, ohne allzu innovativ zu sein. Wirklich anders klingen nur die wolkigen Synthie-Stücke „Subterfuge“ und „SLoFLo“, die einmal das Tempo herausnehmen.
„I wanted to do something that had that very clubby, acid-y feeling to it“, sagt Alison Goldfrapp selbst über ihr Debütalbum. Das kann man unterschreiben, wobei man das „acid-y“ gerne etwas ausgeprägter gehört hätte.
Tracklisting
- NeverStop
- Love Invention
- Digging Deeper Now
- In Electric Blue
- The Beat Divine
- Fever
- Hotel
- Subterfuge
- Gatto Gelato
- So Hard So Hot
- SLoFLo