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Release-Datum: 20.09.24
Label: Dead Oceans
Format: Album
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Ein neues Album von Bright Eyes ist sicher nicht mehr das Ereignis, das es vor 20 Jahren war. Doch das Indie-Pop-Trio aus Omaha ist noch immer für viele blasse Jungs und Mädels, die mit der Band älter geworden sind, ein wichtiges Sprachrohr ihrer geplagten Gefühle.
Auf ihrer elften LP verzweifeln Conor Oberst, Mike Mogis und Nate Walcott einerseits an der Welt und geben trotzdem die Möglichkeit des Glücklichseins nicht auf. Die Instrumentierung ist reichhaltig, abwechslungsreich und so unmittelbar produziert wie vielleicht seit ihrem Meisterwerk von 2005, „I’m Wide Awake, It’s Morning“, nicht mehr. Ein paar Gaststars gibt es auch, von denen vor allem die großartige Cat Power bei der zivilisationsmüden Ballade „All Threes“ heraussticht. Dazu gibt es mit dem stampfenden, pfeifenden „Bells And Whistles“ sowie dem so kaputten wie erhabenen „Hate“ zwei echte Hits.
„I never thought I’d see 45. How is it that I’m still alive?“, singt Oberst mit seiner typisch nasalen Stimme an einer Stelle. Schön, dass er und Bright Eyes noch da sind.
Tracklisting
- Five Dice
- Bells And Whistles
- El Capitan
- Bas Jan Ader
- Tiny Suicides
- All Threes
- Rainbow Overpass
- Hate
- Real Feel 105°
- Spun Out
- Trains Still Run On Time
- The Time I Have Left
- Tin Soldier Boy