Caribou – Suddenly Remixes

In Reviews von Eric

Remix-Werke seiner Alben sind für Dan Snaith alias Caribou kein Neuland – schon sein Durchbruchswerk „Swim“ von 2010 erhielt eine zusätzliche Veröffentlichung mit solchen Bearbeitungen. Zudem liefert Snaith selbst unter dem Namen Daphni clubbige Sounds ab. Nur konsequent also, wenn seine jüngste LP „Suddenly“ rund ein Jahr später ebenfalls eine Remix-Platte bekommt. Für Caribou gibt es nach eigener Aussage nur eine Möglichkeit, wie es zu einer Bearbeitung seiner Tracks kommt: „Weil ich ein totaler Fan des Remixers bin“.

„Suddenly Remixes“ vereint sowohl etablierte Künstler*innen als auch Newcomer, tanzbare als auch chillige Bearbeitungen. Dabei ist nicht jeder Track ein Volltreffer, einige Highlights haben sich aber dennoch versammelt. Four Tet liefert wie erwartet zuverlässig ab, indem er „Never Come Back“ auf die Tanzfläche holt, das charakteristische Klaviermotiv loopt, einen pluckernden Beat hinzufügt, die Wärme des Originals aber glücklicherweise beibehält – die acht Minuten Spielzeit vergehen wie im Flug. Morgan Geists Remix des gleichen Stücks öffnet sich langsam wie eine Blüte, erst vorsichtig, dann in voller beatlastiger Pracht. Chillwaver Toro Y Moi verwandelt „Home“ in einen psychedelischen Trip. India Jordan schließt mit einer optimistischen Note, ihr „Like I Loved You“ eignet sich hervorragend, um einen Baum zu umtanzen und anschließend ins Gras zu sinken.

Hoffentlich können wir den ein oder anderen Track von „Suddenly Remixes“ bald auch auf einem Dancefloor genießen.

Tracklisting

  1. Never Come Back (Koreless Remix)
  2. Never Come Back (Four Tet Remix)
  3. Home (Toro y Moi Remix)
  4. Sunny’s Time (Logic 1000 Remix)
  5. Sister (Floating Points Remix)
  6. Ravi (Shanti Celeste Remix)
  7. You And I (Jessy Lanza Remix)
  8. Sunny’s Time (Prince Nifty Sadle Up Mix)
  9. Never Come Back (Floating Points Remix)
  10. Never Come Back (Morgan Geist Remix)
  11. Sunny’s Time (Kareem Ali Remix)
  12. Like I Loved You (India Jordan Remix)