Empire Of The Sun – Ask That God

2008 landeten Empire Of The Sun als eine Mischung aus Notting-Hill-Karneval, Space-Oddity-Mottoparty und Flash-Gordon-Filmabend auf unserem Planeten, um uns mit spacigem Synthie-Pop zu erfreuen und mit grässlichem SciFi-Artwork zu erschrecken. Vor allem die Hits des Debütalbums („Walking On A Dream“, „We Are The People“) sind noch im Ohr, inzwischen ist das australische Duo bereits bei seiner vierten LP angekommen. „This body of work represents the greatest shift in consciousness our world has ever seen and that’s reflected in the music“, erklärt Nick Littlemore, der zusammen mit Luke Steele die Band bildet.

Zu diesen großen Bewusstseinsänderungen gehört bei EOTS, Dinge zu akzeptieren, die nicht zu ändern sind, wie man bei „Music On The Radio“ hört: „I don’t like the music on the radio, they don’t play my song. I don’t like the music on the radio, but I sing along.“ Zum Mitsingen sind auch die eingängigen Stücke von „Ask That God“ prädestiniert – gestapelte Synthie-Schichten, AutoTune-Effekte und eine gewisse sonnig-tropische Cheesiness machen die Songs zu passenden Sommerbegleitern. Davon haben vor allem „Changes“, „Wild World“ und „The Feeling You Get“ (das an die Pet Shop Boys erinnert) Hitpotenzial und trösten über ein paar schwächere Momente hinweg, die teils an 90s-Eurodance-Untaten erinnern.

Die acht Jahre seit ihrer schwachen vorherigen Platte haben Empire Of The Sun gut genutzt und sich aus dem künstlerischen Tief gearbeitet, so dass man ihre Musik (und das futuristische Begleit-Klimbim) wieder recht angenehm genießen kann.

1. Changes
2. Cherry Blossom
3. Music On The Radio
4. The Feeling You Get
5. AEIOU
6. Television
7. Happy Like You
8. Revolve
9. Wild World
10. Ask That God
11. Rhapsodize
12. Friends I Know