EVOLFO – Site Out Of Mind

In Reviews von Martina

Hier ist die Zeit positiv stehen geblieben. Mit dem Album „Side Out Of Mind“ erkunden die sieben Musiker von EVOLFO die Vergangenheit und transportieren uns in die Welt des psychedelischen Rock der 60er und 70er Jahre.

Schwebende Harmonien und typische Orgelklänge dieser Zeit sorgen für eine unverkennbare, retromäßige Stimmung. Der psychedelische Bewusstseinszustand wird hier nicht durch bunte Pillen ausgelöst, sondern durch den zeitgemäßen Sound, den die Band aus Brooklyn stimmungsvoll meistert. Selbst das Ende der Songs wird nicht immer sauber ausgeblendet und wie im Opener abrupt beendet. Mit „Strange Lights“ bieten die Sieben sauber verhallten Garagen-Rock.

Vielfalt ist das Zauberwort des ca. 40-minütigen Longplayers. EVOLFO bewegen sich nicht im Kreis und spielen sich durch die Welt der experimentierfreudigen Musik, die schon viele Bands mit großem Namen ans Licht gebracht hat. Klar, dass man an manchen Stellen auch an alte Sachen von Pink Floyd etwa erinnert wird.

Das aktuelle Album der Amerikaner wirkt keinesfalls wie eine Kopie dieser Ära. Zum originalgetreuen, berauschenden Zeiterlebnis mixen die Musiker auch mal Frischzellen aus orchestralen Elementen, wie im ausgedehnten Ende von „Broken Hills“ mit ein. An anderer Stelle wiederum dirigiert ein dumpfer Bass das Zusammenspiel der Instrumente. Mit dem instrumentalen „Orion’s Belt“ wird auf der zweiten Veröffentlichung selbstverständlich auch der Krautrock gehuldigt. Zum guten Ende spendiert uns die Band mit „White Foam“ eine Reise auf einer psychedelischen Wolke in die bunte Welt aus Liebe, Glück und Harmonie.

Tracklisting

  1. Give Me Time
  2. Strange Lights
  3. Zuma Loop
  4. Blossom In Void
  5. Drying Out Your Eyes
  6. In Time, Pt. 1
  7. In Time, Pt. 2 & 3
  8. Let Go
  9. Broken Hills
  10. Orion´s Belt
  11. White Foam