Girl Scout – Real Life Human Garbage

In Reviews von Eric

Nachdem sich Wet Leg mit mehrfachem Brit-Award- und Grammy-Gewinn in den Mainstream verabschiedet haben, gibt’s für den gestrengen Indie-Conaisseur Nachschub aus Stockholm. Denn leicht angeschrammelte Instrumentierung aus der Garage, nonchalanten weiblichen Gesang und ironisch-humorige Texte gibt es auch bei Girl Scout.

Das schwedische Quartett hat sich an der Universität, genauer am Royal College of Music in Stockholm, kennengelernt. Dort konnten sie auch das Verhalten ihrer Peer Group studieren und haben es in die fünf Songs ihrer Debüt-EP übersetzt. „Es ist eine Sammlung von Songs über den Taumel des menschlichen Daseins“, erzählt die Band. „Darüber, sich lost zu fühlen, so, als würde man nicht dazu gehören – über das Gefangensein in seiner eigenen Awkwardness.“

Begleitend wird 90s-College-Rock- und 00s-Indie-Rock-mäßig musiziert, mal flotter wie in „Do You Remember Sally Moore?“ und mal Slacker-entspannt wie in „Run Me Over“. Dazu singt Emma Jansson meist betont harmonisch, kann aber auch mal kratz(bürst)ig werden. Um Wet Leg zu zitieren: Convincing.

Tracklisting

  1. All The Time And Everywhere
  2. Run Me Over
  3. Do You Remember Sally Moore?
  4. Weirdo
  5. Attenborough Beach