Hayden Thorpe – Ness

In Reviews von Eric

Der Titel „Ness“ bezieht sich nicht auf den durch ein Seemonster (?) bekannten Loch Ness, sondern auf das heute verwilderte Orford Ness in Suffolk, einem ehemaligen Militärstandort für die Entwicklung von Waffen während beider Weltkriege und des Kalten Krieges. Hayden Thorpe ließ sich für sein neues, drittes Album von dem Ort und dem gleichnamigen Buch des britischen Bestseller-Autors Robert Macfarlane inspirieren.

Die Ness-Landschaft ist direkt in der Musik zu hören, wenn z.B. Samen während der Aufnahmen auf die Basstrommel gelegt oder Disteln für den Klang von Shakern aneinander gerieben wurden. Kontrastierend wie unterschiedliche Jahreszeiten sind die einzelnen Songs, es gibt mystischen Prog-Rock („Merman“), zarten Folk („In The Green Chapel“), sophisticated Pop („They“) und experimentellen Orchestersound („As“).

Die Klangpalette, mit der der Ex-Wild-Beasts-Sänger auf „Ness“ arbeitet, ist sehr reichhaltig, braucht aber Zeit, um sich zu erschließen.

Tracklisting

  1. Merman
  2. WTF Is That?
  3. In The Green Chapel
  4. It
  5. Gull
  6. He
  7. Hagstone
  8. She
  9. Song Of The Bomb
  10. They
  11. V.
  12. As
  13. Closer Away