Ider – Late To The World

In Reviews von Eric

Schon schlau von Megan Markwick und Lily Somerville alias Ider, sich für die Arbeit an ihrem dritten Album in einen walisischen Küstenort zurückzuziehen. Dort kann man wahrscheinlich aus lauter Langeweile und schlechtem Wetter gar nicht anders, als Musik zu machen.

„There’s a feeling of journeying throughout the record“, erklärt Markwick „Late To The World“. Das heißt für das englische Duo: einen langen und ununterbrochenen Selbstfindungstrip als Individuen wie auch als Band. Die Texte sind zum Glück deutlich weniger esoterisch als dieses Leitmotiv vermuten lässt, sie klingen vielmehr ehrlich und roh. Und auch die Musik hat einen guten Punch, der viel mit den erstmals auf Platte eingesetzten Live-Drums zu tun hat. Ankerpunkt der Songs sind die perfekten Gesangsharmonien von Markwick und Somerville, die sich über eine Synthie- und Beat-Grundierung legen. Aber auch „klassische“ Indie-Gitarren sind zu hören.

Ider definieren auf „Late To The World“ ihren Entwurf von conscious Leftfield-Pop in eine spannende Richtung aus.

Tracklisting

  1. Late To The World
  2. Attachment Theory
  3. Unlearn
  4. Girl
  5. Know How It Hurts
  6. Hard Enough To Let You Go
  7. Zero
  8. You Don’t Know How To Drive
  9. Quiet Violence
  10. Good Fight
  11. Killing The Game
  12. Encore