I’m Not A Blonde – The Blonde Album

In Reviews von Eric

Italienische Musik ist viel mehr als Al Bano, Eros Ramazotti und Gianna Nannini – leider bekommt man hierzulande davon wenig mit. Umso schöner, dass das Debütalbum des Mailänder Duos I’m Not A Blonde den Weg über den Brenner gefunden hat.

Camilla Matley und Chiara Castello zeigen sich auf „The Blonde Album“ hauptsächlich an den dunklen Sounds von New Wave, Post-Punk und Elektropop von 1980 bis ca. 2005 geschult. Im Opener dängeln Gitarre und Bass in schönster Joy-Division- bzw. Editors-Manier, um im Refrain in einen poppigen Refrain mit mehrstimmigem Gesang zu münden. „Waterfall“ erinnert mit seinem vertrackten, aber tanzbaren Rhythmus an Moloko, „The Road“ an den üppigen, fließenden Elektropop von Daughter. Schwächere Songs wie das sich billigen EDM-Sounds bedienende „Pinball“ trüben den positiven Gesamteindruck nicht wesentlich. Das liegt auch am treibenden Gesang von I’m Not A Blonde, der sich zwischen Karen O (Yeah Yeah Yeahs) und Lovefoxxx (CSS) verorten lässt. Gerne mehr davon, Italien!

Tracklisting

  1. Daughter
  2. Walls Coming Down
  3. Not Today
  4. A Reason
  5. Five Days
  6. Waterfall
  7. Pinball
  8. Rain In August
  9. The Road