Jake Bugg – A Modern Day Distraction

In Reviews von Eric

Nachdem Jake Bugg auf seinem vorherigen Werk stilistisch höchst unentschlossen wirkte, ist sein neues, sechstes Album klanglich sehr konsistent. Er schließt auf „A Modern Day Distraction“ an den Bluesrock-meets-BritPop-Sound seines Debüts an, für das er 2012 als Singer/Songwriter-Wunderkind gefeiert wurde.

Textlich verknüpft der Engländer Alltagsbeobachtungen mit Kritik an den herrschenden gesellschaftlichen Verhältnissen und den ungleich verteilten Chancen (und Vermögen) in seinem Heimatland. „And if it was up to me, I’d wish away all the greed – how much do we really need?“, singt er auf dem Honky-Tonk-Stampfer „Instant Satisfaction“, der so etwas wie das Herzstück der Platte ist. Daneben gibt es Mod-Rock („All Kinds Of People“), Americana („Breakout“), Songwriter-Folk („I Wrote The Book“) und auch eine tröstende Ballade („All That I Needed Was You“).

Jake Bugg scheint mit seinem sozialen Gewissen auch seine musikalische Mitte (wieder-)entdeckt zu haben und erneuert mit „A Modern Day Distraction“ seinen Ruf als moderner britischer Rock-Troubadour.

Tracklisting

  1. Zombieland
  2. All Kinds Of People
  3. Breakout
  4. Never Said Goodbye
  5. I Wrote The Book
  6. Waiting For The World
  7. Instant Satisfaction
  8. Got To Let You Go
  9. All That I Needed Was You
  10. Keep On Moving
  11. Beyond The Horizon
  12. Still Got Time