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Release-Datum: 18.04.25
Label: Matador
Format: Album
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Nachdem die Zusammenarbeit mit Phoebe Bridgers und Lucy Dacus als boygenius so hervorragend funktioniert hat, schnappte sich Julien Baker mit Mackenzie „Torres“ Scott gleich die nächste großartige Songschreiberin für eine Platte. Die Idee, zusammen ein Country-Album zu machen, entstand allerdings schon 2016, als die beiden US-Amerikanerinnen ihre erste gemeinsame Show spielten.
Wie es sich für eine Country-LP gehört, dreht sich „Send A Prayer My Way“ um Liebe, Freundschaft, Trauer, Verlust und das Unterwegssein, garniert mit religiösen Anspielungen. Neu ist die queere Perspektive, die Baker und Torres einbringen – beide sind im US-Süden aufgewachsen und hatten in ihrer Jugend mit der herrschenden strengen Konformität zu kämpfen, was sie in den Songs verarbeiten.
Musikalisch jedoch bleibt das Duo dem klassischen Country-Sound aus Gitarre, Pedal-Steel, Fiedel, Schlagzeug, Bass und Banjo treu und konzentriert sich auf gutes Songwriting. Dabei entstehen kleine Hits wie „Bottom Of A Bottle“ und „Tape Runs Out“ sowie ein richtig großer mit „Sugar In The Tank“.
Die Zeile, die angesichts des derzeitigen Wahnsinns auf der Welt von diesem Album am meisten nachhallt, ist: „That it can’t get much worse depends on who you’re askin‘.“ Gut, dass Torres und Julien Baker uns ihre Schultern zum Anlehnen geben.
Tracklisting
- Dirt
- The Only Marble I’ve Got Left
- Sugar In The Tank
- Bottom Of A Bottle
- Downhill Both Ways
- No Desert Flower
- Tape Runs Out
- Off The Wagon
- Tuesday
- Showdown
- Sylvia
- Goodbye Baby