Linn Koch-Emmery – Being The Girl

In Reviews von Eric

Dass Indie-Rock trotz anderslautender Meldungen noch nicht tot ist, liegt daran, dass immer wieder neue, spannende Künstlerinnen wie Linn Koch-Emmery nachkommen. Die Schwedin veröffentlichte bereits 2018 ihre erste EP und schloss 2019 ihre erste europäische Headliner-Tour ab. Erst Erfahrung sammeln, dann das Debütalbum herausbringen, lautet also die Devise.

Der Auftakt ihres LP-Erstlings gerät – nach einem kurzen Prelude – furios, die ersten drei Songs sind in ihrer überwältigenden, gitarrengetriebenen Melodieseligkeit allesamt Hits. Danach nimmt Koch-Emmery etwas das Tempo heraus, bleibt aber weiter kompakt mit Stücken, die nur selten über die 3-Minuten-Marke kommen. Mehr Zeit braucht die Stockholmerin aber auch nicht, um uns – ähnlich wie Alex Lahey oder Stella Donnelly – einen catchy Schrammelsong nach dem anderen zu servieren.

Über „Linn RIP“ sagt Koch-Emmery übrigens: „To me the song sounds like indie should do in 2021.“ Das würde ich für das gesamte Album unterschreiben.

Tracklisting

  1. (teething)
  2. Hologram Love
  3. No Place for You
  4. Linn RIP
  5. Dirty Words
  6. Wake Up
  7. (The Globe In Morning Lane, June 4th)
  8. Blow My Mind
  9. Paralyzed
  10. Hard to Love
  11. Lasershot