Ropes Of Night – Impossible Space

In Reviews von Martina

Schnell handeln, nicht lange fackeln. Genau diesen Eindruck machen vier Herren aus Köln, die sich 2019 als Band unter dem Namen Ropes Of Night zusammentun. Mit ihrer Musik tauchen sie tief in den Post-Punk-Underground der 80er ein und bringen den gitarrenlastigen Sound unverblümt von der Vergangenheit ins Hier und Jetzt.

Nach dem ersten charmant-dunklen Eindruck der Debüt- Single „Another Closing Door“ war das Interesse auf weiteres Material der Band geweckt. Schon bald gab es Nachschub und ein zweiter Song gesellte sich melodiös zum Takt einer immer wiederkehrenden Zeit der Musikgeschichte. Etwa wie eine Erinnerung an die Clubabende, an denen man sich zum finsteren Sound schwindelig tanzt, bis der Kopf kreiselt.

Aber nicht nur die Klänge des Post-Punks triefen aus der Musik von Ropes Of Night, auch dass ein Teil der Besetzung sich lange Zeit im Metal-Bereich ausgetobt hat, wird in Tracks wie „Whispers“ deutlich gemacht. Frontmann Thomas Schindlers Vergangenheit ist als Sänger oder Bassist in Bands wie Veagaz oder Unzucht etwas gelassener zu betrachten.

Eine Zusammenkunft aus beiden Lebensbereichen wird auf „Impossible Space“ mit einer rauen Bassnote und treibenden Drums gut vermischt. Manchmal weht eine leichte Synthie-Brise um die Melodie herum. Zu den Gitarren wirft der warme, sonore Gesang wie in „The Drowing Lesson“ einen tiefen Schatten auf den Song. Weichgespült wird hier nichts, auch wenn etwas melodisch sachte ausfällt, bleibt die Kraft der Gitarren in den Ohren hängen.

Tracklisting

  1. Another Closing Door
  2. The Whispers
  3. Perfect Prison
  4. Vanishing
  5. The Drowning Lesson
  6. What’s Done Is Done
  7. Lunacy By Which We Kneel
  8. Strange Moons
  9. If Death Was A Color